Willkommen im Urzeitmuseum

Nussdorf ob der Traisen

Kostbare archäologische Funde präsentiert das Urzeitmuseum Nussdorf-Traisental von April bis Oktober. Das Traisental, Mostviertels verführerische Wein- und Radregion nahe der Donau, zählt zu den archäologisch bedeutendsten Stätten in Österreich.

Urzeitmuseum Traisental
Urzeitmuseum Traisental

Schon um 30.000 vor Christus – in der Zeit der Mammutjäger – zogen Menschen durch das Traisental. Als begünstigter Lebensraum und Verkehrsknotenpunkt erlangte diese Region in der Urzeit eine ähnlich herausragende Bedeutung wie Carnuntum zur Zeit der Römer.

Besonders viel wissen wir über das Leben im Traisental zur Bronzezeit, vor rund 4.000 Jahren: Die für diese Zeit größten Bestattungsplätze Mitteleuropas wurden bei Nussdorf in Franzhausen ergraben. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchten 2.300 Gräber, stellten kostbare Grabbeigaben sicher und gewannen so wertvolle Erkenntnisse über das Leben der Menschen. Die interessantesten Funde werden nahe dem ehemaligen Ausgrabungsgelände im Urzeitmuseum Nussdorf-Traisental eindrucksvoll präsentiert.

Urzeitmuseum

Wahrzeichen dieser jahrtausendealten Kulturlandschaft ist das vom Klosterneuburger Bildhauer Thomas Kosma aus Kunststein nachgebildete und 33 Tonnen schwere Mammut vor dem Urzeitmuseum. Das älteste Exponat im Museum ist ein Mammutstoßzahn. Mit seinen 3,3 Metern Länge ist er der größte in Niederösterreich gefundene.

Auch der älteste im Traisental gefundene Weinkern ist im Urzeitmuseum ausgestellt - in 100-facher Vergrößerung aus Ton und Gips. Der originale 4.000 Jahre alte Weinkern einer Wildrebe bestätigt, dass die Bewohner des Traisentales Weintrauben bereits in der Bronzezeit schätzten und sie ihren Verstorbenen als Proviant mit ins Grab gaben.